Ausschreibung

Die John-F.-Kennedy-Brücke (BW Nr. 33/17) ist eine vierspurige Straßenbrücke mit beidseitigen Gehwegen und ein Teil des Mittleren Rings in München. Sie befindet sich östlich vom Englischen Garten und überquert im Münchner Norden die Isar sowie deren beidseitiges Hochwasserbett in den Stadtbezirken Schwabing-Freimann und Bogenhausen. Das Bauwerk wurde in den Jahren 1961 - 1963 errichtet und besteht aus zwei parallelgurtigen Spannbetonhohlkästen, die je Fahrtrichtung zwei Fahrspuren und getrennte Geh- und Radspuren auf den Außenkappen überführen. Die Stützweiten der Dreifeldbrücke betragen 34,00 - 68,00 - 29,00 m, die Gesamt-stützweite beträgt somit 131 m. Die Gesamtbreite zwischen den Handläufen beträgt 24,50 m. Gemäß dem Bauwerkshandbuch wurde die Brücke zuletzt Ende der 1990er-Jahre modernisiert. Im Rahmen einer gutachterlichen Stellungnahme aus dem Jahr 2020 wurde festgestellt, dass die John-F. -Kennedy-Brücke sowohl in Längs- als auch in Querrichtung spannungsrisskorrosions-empfindlichen Spannstahl aufweist. Bereits im Jahr 2016 wurde festgestellt, dass der Fahrbahnbelag geschädigt ist und folglich der Verdacht besteht, dass auch die Abdichtung lokal nicht mehr funktionstüchtig ist. Infolge der unterläufigen Abdichtungen besteht das Risiko, dass die obere(n) Bewehrungslage(n), ggf. auch die Spannbewehrung durch chloridinduzierte Korrosion geschädigt sind oder bei weiterhin bestehender Unterläufigkeit im Lauf der Zeit geschädigt werden können. Gemäß der gutachterlichen Stellungnahme ist festzuhalten, dass das Auftreten von Spann-drahtbrüchen und damit verbundene Rissbildungen im Bauwerk nicht vollständig ausgeschlossen werden können. Eine genaue Prognose zum Korrosionsfortschritt bzw. der Korrosionsge-schwindigkeit ist nicht möglich, weswegen zum Zeitpunkt der Erstellung des Gutachtens keine gesicherte Aussage über die Restlebensdauer des Bauwerks getroffen werden konnte. Aufgrund der vermuteten Schädigung der Spannglieder, der unzureichenden Tragfähigkeitsre-serven und der geplanten Verbreiterung aus verkehrstechnischen Gründen ist ein Ersatzneubau des Brückenbauwerks vorgesehen. Gegenstand dieses Vergabeverfahrens ist die Projektsteuerung für die Handlungsbereiche A - E in den Projektstufen 1 bis 5 nach AHO für das Projekt „Ersatzneubau John-F.-Kennedy Brücke“. Die Leistungen umfassen somit die vollständige Begleitung des Ersatzneubaus der John-F.-Kennedy Brücke über die gesamte Projektlaufzeit. Die Beauftragung erfolgt in mehreren Leistungsstufen. Der Auftragnehmer ist im Fall der Beauftragung verpflichtet, sämtliche Leistungsstufen zu übernehmen. Ein Anspruch auf Beauftragung aller Leistungsstufen besteht nicht. Die Vergütung erfolgt stufenweise gemäß dem jeweils beauftragten Leistungsumfang. Das Honorar für die Leistungen der jeweiligen Leistungsstufe ist zu ermitteln und separat aus-zuweisen. Die Leistungsbeschreibung Projektsteuerung umfasst die im Formblatt VII.27.4 Leistung-Honorar enthaltenen Leistungen und gliedert sich in folgende Leistungsstufen: - Leistungsstufe 1: Projektstufe 1 (Projektvorbereitung) und Projektstufe 2a (Planung tlw.) [Erläuterung: Leistungen zur Lph. 2 nach HOAI] - Leistungsstufe 2: Projektstufe 2b [Erläuterung: Leistungen zu Lph. 3 und 4 nach HOAI] - Leistungsstufe 3: Projektstufe 3 (Ausführungsvorbereitung) [Erläuterung: Leistungen zu Lph. 5, 6 und 7 nach HOAI] - Leistungsstufe 4: Projektstufe 4 (Ausführung) [Erläuterung: Leistungen zur Lph. 8 nach HOAI] - Leistungsstufe 5: Projektstufe 5 (Projektabschluss) [Erläuterung: Leistungen zur Lph 9 nach HOAI]

Vergabe von Leistungen für die Projektsteuerung im Rahmen des Ersatzneubaus der John-F.-Kennedy Brücke in München. Die Leistungen umfassen die vollständige Begleitung des Projekts über alle Projektstufen und Handlungsbereiche nach AHO.

Vergabe der Projektsteuerung für den Ersatzneubau der John-F.-Kennedy Brücke in München. Die Leistungen umfassen die Handlungsbereiche A-E in den Projektstufen 1-5 nach AHO über die gesamte Projektlaufzeit. Die Brücke ist eine vierspurige Spannbetonhohlkastenbrücke aus den 1960er Jahren, die aufgrund von Spannstahlkorrosion und weiteren Schäden ersetzt werden muss.

Ersatzneubau der John-F.-Kennedy Brücke in München. Das Bauwerk aus den Jahren 1961-1963 weist Spannstahlprobleme und Schäden an Fahrbahnbelag und Abdichtung auf. Ein Ersatzneubau ist wegen vermuteter Schädigung der Spannglieder, unzureichender Tragfähigkeit und geplanter Verbreiterung vorgesehen.