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Anforderungen an den Bieter
Rollenqualifikationen
Gegenstand der Maßnahme: Die Liegenschaft des Landesamtes für Zuwanderung und Flüchtlinge (LaZuF) an der Ausfallstraße Haart im Südosten der Stadt Neumünster wurde ursprünglich im Jahr 1937 als Robert-Scholtz-Kaserne errichtet. Seit der Schließung der Kaserne im Jahr 1997 dient der nördliche Grundstücksteil dem Land Schleswig-Holstein als Erstaufnahmeeinrichtung für Asylsuchende. Bestand: Die vorhandenen Unterkunftsgebäude Haus 2 und 4 verfügen über drei Vollgeschosse (EG, 1. OG, 2. OG) auf einem teilweise eingegrabenen Kellergeschoss sowie ein ausgebautes Dachgeschoss unter einem 45° geneigten Walmdach. Die Flächen- und Volumenkennzahlen der Bestandsgebäude betragen jeweils: Nettoraumfläche (NRF): ca. 4.200 m² Bruttogrundfläche (BGF): ca. 5.000 m² Bruttorauminhalt (BRI): ca. 17.220 m³ Die Geschosshöhen betragen in den Regelgeschossen ca. 3,50 m, im Kellergeschoss ca. 2,50 m, im Dachgeschoss ca. 3,30 m. Über dem Dachgeschoss befindet sich ein ungenutzter Dachraum. Die Traufhöhe liegt bei ca. 12,00 m, die Firsthöhe bei ca. 20,30 m über Geländeoberkante. Die Dachkonstruktionen variieren: In Haus 4 besteht sie aus einer Stahlbetonkonstruktion in der Schräge („Sargdeckel“) mit aufliegender konventioneller Holzkonstruktion. In Haus 2 liegt ein klassischer Holzdachstuhl vor. Das Kellergeschoss ist natürlich belichtet und belüftet, die lichte Raumhöhe beträgt jedoch nur ca. 2,10 m. Die barrierefreie Erschließung der Erdgeschosse erfolgt über außenliegende, rollstuhlgerechte Rampen und neue giebelseitige Eingangstüren. Denkmalschutz: Die Gebäude stehen nicht unter Denkmalschutz. Nutzung: Die Gebäude dienen als Unterkunft für jeweils 180 bzw. 195 Personen in gemeinschaftlichen Wohneinheiten mit 2 bis 6 Betten. Auf jeder Etage befinden sich Aufenthaltsräume mit TV-Versorgung sowie Gemeinschaftsküchen mit jeweils vier Kochstellen (ausgenommen EG Haus 4 ohne Kücheneinrichtung). Die Sanitärräume sind als Einzelbäder mit Dusche, Waschtisch und WC konzipiert. Ein Drittel der Bäder wird mit Hock-WCs ausgestattet. In den Erdgeschossen beider Gebäude sind zusätzlich barrierefreie Bäder sowie barrierefreie Wohneinheiten vorgesehen. Darüber hinaus stehen auf dieser Ebene je zwei Waschräume mit Waschmaschinen und Trocknern zur Selbstnutzung zur Verfügung. Im Erdgeschoss sind darüber hinaus öffentliche bzw. halböffentliche Nutzungen (z. B. Verwaltungsbüros, Kleiderkammer, Gebetsräume) untergebracht. Entsprechend ist je Gebäude ein öffentlich zugängliches barrierefreies WC vorgesehen. Im Dachgeschoss von Haus 2 befinden sich ausschließlich Technikräume, in Haus 4 zusätzlich Sporträume. Geplante Maßnahmen (Sanierung und Umbau): Im Rahmen der Maßnahme ist eine umfassende Grundsanierung der Gebäude vorgesehen. Dies umfasst unter anderem: Energetische Sanierung der Gebäudehülle gemäß den Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) und des Energiewende- und Klimaschutzgesetzes (EWKG), einschließlich: Vollwärmeschutz an Fassaden bis Unterkante Kellerdecke, Fassadenverkleidungen Erneuerung der Fenster/Aussentüren Dämmung der Kellerdeckenunterseiten Komplette Erneuerung der technischen Gebäudeausrüstung, insbesondere: Umstellung des Fernwärmeanschlusses von Dampf- auf Warmwasserbetrieb Neue Heizungsanlage (NT-ready) inkl. Fensterkontaktschalter Erneuerung der Sanitär-, Lüftungs- und Elektroinstallationen Installation einer Photovoltaikanlage auf den zu erneuernden Dächern Tragwerksplanung und bauliche Anforderungen: Die vorhandenen Stein-Eisen-Geschossdecken befinden sich an ihrer statischen Belastungsgrenze. Im Zuge des Umbaus – insbesondere beim Einbau von Bädern sowie im Dachgeschoss – ist eine statische Prüfung erforderlich. Je nach Ergebnis sind einzelne Deckenbereiche zu verstärken oder durch neue Stahlbetondecken zu ersetzen. Die Aufstellung schwerer Sportgeräte oder technischer Anlagen ist nur an definierten, statisch geprüften Standorten zulässig. Innenausbau und Oberflächen: Bestehende Holzböden bleiben erhalten, werden jedoch mit Holzwerkstoffplatten und Linoleumbelag überarbeitet. Alte Bodenfliesen werden in der Regel ausgebaut und durch Linoleum- oder neue Fliesenbeläge ersetzt. Sämtliche Innentüren sind unter Berücksichtigung des Brandschutzes zu erneuern. Der gesamte Innenbereich wird malermäßig überarbeitet. Außenanlagen: Im Leistungsumfang enthalten ist ebenfalls die Neuplanung und Ausführung der unmittelbar angrenzenden Außenanlagen (Streifen von ca. 1,00 m umlaufend um das Gebäude einschließlich der barrierefreien Zugangsrampe). Planungsgrundlagen und weitere Leistungen: Folgende Unterlagen sind verfügbar: Vorentwurfsplanung (abgestimmt mit dem Nutzer) liegt vor Technisches Raumbuch liegt vor Schadstoffuntersuchungen sind erfolgt Erforderliche statische Untersuchungen inkl. Bauteilöffnungen sind erfolgt Es ist davon auszugehen, dass parallel zu der geplanten Maßnahme weitere Baumaßnahmen in direktem Umfeld stattfinden. Weitere verfahrensbezogene Vergabeunterlagen sind auf der EVergabeplattform zum Verfahren unter https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/7/tenderId/121013669 eingestellt.
Grundlegende Sanierung der Unterkunftsgebäude 2 und 4 des Landesamtes für Zuwanderung und Flüchtlinge (LaZuF) in Neumünster. Umfasst energetische Sanierung, Erneuerung der technischen Gebäudeausrüstung, Tragwerksplanung und Innenausbau.
Die Maßnahme umfasst die Grundsanierung der Unterkunftsgebäude 2 und 4 des Landesamtes für Zuwanderung und Flüchtlinge in Neumünster. Dies beinhaltet die energetische Sanierung der Gebäudehülle, die vollständige Erneuerung der technischen Gebäudeausrüstung, Tragwerksplanung und die Neuplanung der Außenanlagen.
Grundsanierung und Umbau der Unterkunftsgebäude Haus 2 und Haus 4. Umfang: - Energetische Sanierung der Gebäudehülle gemäß GEG und EWKG - Vollwärmeschutz an Fassaden - Erneuerung von Fenstern/Außentüren - Dämmung der Kellerdeckenunterseiten - Komplette Erneuerung der technischen Gebäudeausrüstung (Heizung, Sanitär, Lüftung, Elektro) - Installation einer Photovoltaikanlage - Tragwerksplanung und ggf. Verstärkung von Decken - Innenausbau und Oberflächenüberarbeitung - Neuplanung und Ausführung der unmittelbar angrenzenden Außenanlagen