Ausschreibung

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"Ich finde das Tool so gut, dass ich direkt zwei weiteren Unternehmen davon erzählt habe."

RS

Robin Schönbach

Lead Business Developer

Kaulquappe

Veröffentlicht
vor 3T
Heute
Fragen
in 31T
Teilnahme
in 38T
Vertragsbeginn
in 114T
Bezirksamt Neukölln von Berlin (Berlin)
Dienstleistungen VerkehrsanlagenplanungFreianlagenHOAIStraßenumgestaltungKlimaanpassungFahrradverkehrFußgängerzone
Standort Projekt
Weichselstraße, 12045 Berlin, DE
Finanzen
Geschätztes Honorar 1.000.000,00 €
HOAI - Leistungsphasen 1-9 für Objektplanung Verkehrsanlagen und Freianlagen.
Eignung

Anforderungen an den Bieter

  • Mindestjahresumsatz von 200.000 EUR (netto) für entsprechende Dienstleistungen der letzten 3 Jahre
  • Nachweis von mindestens 2 Verkehrsanlagenplaner/innen im Mittel der letzten 3 Jahre
  • Nachweis von mindestens 2 Freianlagenplaner/innen im Mittel der letzten 3 Jahre
  • Qualifikation des Haupt- und stellvertretenden Bearbeiters
  • Zwei vergleichbare Referenzprojekte (Straßenumgestaltung)
  • Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von mind. 1.5 Mio EUR (Personen) und 500.000 EUR (sonstige Schäden)
Technische Details
HOAI LP1LP2LP3LP4LP5LP6LP7LP8LP9
Projektübersicht

Der Auftrag beinhaltet Leistungen entsprechend der HOAI Teil 3 Objektplanung Abschnitt 4 Verkehrsanlagen und Abschnitt 2 Freianlagen. Es ist beabsichtigt, die LP 1 bis 9 gemäß §§ 47 und 39 HOAI ganz oder teilweise sowie besondere Leistungen zu vergeben. Zu den besonderen Leistungen gehören die Planung der Entwässerung, eine landschaftsplanerische Beratung und Begleitung sowie die Mitwirkung an Verfahren der Beteiligung. Mit Vertragsschluss werden zunächst die LP 1 bis 4 beauftragt. Das Projekt „Umgestaltung Weichselstraße“ basiert auf den Ergebnissen einer Machbarkeitsstudie, die im Jahr 2023 vom Bezirk Neukölln in Auftrag gegeben wurde. Ziel der Studie war es, die Umsetzbarkeit von verschiedenen Gestaltungskonzepten zur Verbesserung der Fahrradnutzung, Fußgängersicherheit und der Aufenthaltsqualität im Straßenraum zu prüfen. Die Studie untersuchte mehrere Varianten für die Umgestaltung der Weichselstraße, wobei Variante 2 als Grundlage für die weitere Planung ausgewählt wurde. Diese Variante umfasst 3 Abschnitte: - Abschnitt 1: Nord (Ossastr. – Weserstr.) als Fahrradstraße, - Abschnitt 2: Mitte (Weserstr. – Sonnenallee) als Fahrradstraße und - Abschnitt 3: Süd (Sonnenallee – Karl-Marx-Str.) als Fußgängerzone, unter Berücksichtigung von Klimaanpassungsmaßnahmen und Begrünungskonzepten. Der fahrradgerechte Ausbau zwischen Sonnenallee (bzw. Donaustr.) und Pflügerstr., ggf. die verkehrsrechtliche Anordnung einer Fahrradstraße, soll die Funktionsfähigkeit der Weichselstraße als Teil des Berliner Fahrradergänzungsnetzes stärken und reagiert auf die hohe Radverkehrsdichte in diesem Abschnitt (9.072 Radfahrende/Tag). Im Straßenabschnitt zwischen Ossastraße und Sonnenallee muss zu diesem Zweck mindestens die Fahrbahn fahrradtauglich umgebaut werden. Außerdem sind im Abschnitt zwischen Ossastraße und Weserstraße die Gehwege sanierungsbedürftig. Das Entwässerungskonzept der Machbarkeitsstudie sieht vor, dass alles oberflächlich abfließende Regenwasser vor Ort versickert. Im nördlichen Bereich der Fahrradstraße wird es dazu beidseitig, in entlang der Fahrbahn positionierten Mulden eingeleitet. Das Konzept sieht vor, dass dafür alle Belagsflächen mit einem Gefälle in Richtung Grünflächen geneigt werden. Zum einen entstehen dadurch flach geböschte Mulden in den größeren Grünbereichen, zum anderen sogenannte Tiefbeete in den schmaleren Bereichen, die mit einer steilen Kante ausgebildet werden, um ausreichend Volumen vorzuhalten. Die Oberflächen der Seitenräume werden weitestgehend mit teildurchlässigen Belägen geplant, bis auf die Fahrbahn, die mit Asphalt ausgeführt werden soll. Es bleibt im Rahmen des weiteren Planungsprozesses zu prüfen und abzuwägen, in welchem Umfang und in welcher Ausführung dezentrale Entwässerungsmaßnahmen umgesetzt werden können, da diese besonders zeit- und kostenkritisch sind. Es sollen ebenso Alternativen wie Baumscheibenvergrößerungen und Grüne Gullis geprüft werden. Der südliche Abschnitt zwischen Sonnenallee und Karl-Marx-Straße stellt die größte Herausforderung in der Planung dar. Die Umgestaltung und Begrünung des Straßenraums als Fußgängerzone zwischen Karl-Marx-Straße und Sonnenallee bietet ein großes Potential zur Minimierung der vorhandenen Umwelt-Mehrfachbelastungen. Das Niederschlagswasser soll vollständig in begrünten Mulden versickert werden. Zusätzlich sollen weitere Grünflächen im Straßenraum entstehen. Mit Blick auf die Zentrumsfunktion soll die Einrichtung der Fußgängerzone zudem die Aufenthaltsqualität stärken. Sie erhöht außerdem die Verkehrssicherheit in diesem Bereich, insbesondere unter Betrachtung der nahegelegenen Rixdorfer Grundschule (Schulwegsicherheit). Die vorgeschlagene Variante zeigt, dass durch regelmäßigen Belagwechsel und Einsatz von Pflaster statt Asphalt und durch Vorstreckungen mit Vegetationsflächen ein Stadtplatzcharakter entstehen kann und dabei auch die Belange von Feuerwehrfahrzeugen, Ver- und Entsorgungsverkehren und die Erschließung privater Kfz-Stellplätze auf einzelnen Hinterhöfen berücksichtigt werden können. Der Lieferverkehr soll durch festgelegte Zeitfenster geregelt werden, sodass Be- und Entladungen weiterhin möglich sind. Es bleibt im Rahmen des weiteren Planungsprozesses abzuwägen, ob die Fußgängerzone zwischen Karl-Marx- und Sonnenallee oder nur auf einem der beiden Abschnitte bis zur Donaustraße angelegt werden soll. In der Machbarkeitsstudie wurden für die Variante 2 Baukosten von rund 3,5 Mio. EUR geschätzt (entspricht Gesamtkosten inkl. Baunebenkosten iHv. rd. 3,85 Mio. EUR). Dabei handelt es sich um eine vorläufige Grobeinschätzung. Für die Baumaßnahme (ink. Nebenkosten) stehen aktuell etwa 2,2 Mio. EUR aus der Städtebauförderung für den Zeitraum 2026 bis 2029 zur Verfügung. Mit der Grundlagenermittlung und Vorplanung ist der Finanzierungsbedarf genauer zu bestimmen. In Abstimmung mit dem AG sind ggf. geeignete Bauabschnitte in Abhängigkeit der Kosten und des erforderlichen Zeitbedarfs der Maßnahmen zu planen. Der AG beabsichtigt darüber hinaus, weitere Fördermittel für die Maßnahme zu beantragen, um den Umbau aller Teilabschnitte der Straße im Umfang der Machbarkeitsstudie zu ermöglichen. Aktuell ist die Durchführung von Maßnahmen bzw. Bauabschnitten (BA) im bislang verfügbaren Förderrahmen vorgesehen. Im Zuge der Planung sind in den LP 1 bis 4 geeignete BA zu definieren. Ferner sind die planerischen Lösungen auf ihre Wirtschaftlichkeit hin (Kosten-Nutzen-Betrachtung) zu überprüfen. Eine Beauftragung der LP 5 bis 9 erfolgt voraussichtlich nach BA bzw. in dem Umfang, wie Finanzierungsmittel für die BA tatsächlich zur Verfügung stehen. Die Ausfinanzierung aller BA ist somit zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gesichert. Die Bearbeitung der LP 1 – 4 soll 2026, der LP 5 bis 7 2027 erfolgen. Die Bauausführung des 1. BA ist für 2028/29 geplant, die weiteren BA folgen nach zur Verfügung stehender Finanzierung bis 2030. Daher werden die mit dem 2. BA zu erbringenden Leistungen optional vergeben.

Vergabe von Planungsleistungen für Verkehrsanlagen und Freianlagen für die Neugestaltung der Weichselstraße in Berlin-Neukölln. Ziel ist eine fußgänger- und fahrradfreundliche sowie klimaangepasste Umgestaltung.

Planungsleistungen für die Umgestaltung der Weichselstraße in Berlin-Neukölln. Ziel ist die Schaffung einer Fahrradstraße und einer Fußgängerzone unter Berücksichtigung von Klimaanpassungsmaßnahmen. Die Planung umfasst Verkehrsflächen, Freianlagen, Entwässerung und öffentliche Beteiligung. Es sind Leistungsphasen 1-9 der HOAI vorgesehen, mit stufenweiser Beauftragung und optionalen Leistungen.

Neugestaltung der Weichselstraße im Bezirk Neukölln zwischen Karl-Marx-Straße und Pflügerstraße zur Verbesserung der Fahrrad- und Fußgängernutzung sowie zur Anpassung an den Klimawandel. Umfasst die Planung von Verkehrsanlagen und Freianlagen, Entwässerung, landschaftsplanerische Beratung, Beteiligung der Öffentlichkeit.

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