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Anforderungen an den Bieter
Ausgangslage Das Rheingau-Palais wurde rund 1895 als Kellereigebäude von der Familie Söhnlein erbaut und diente lange als Hauptverwaltung der Sektkellerei Söhnlein. 2012 nahm das börsennotierte Wiesbadener Unternehmen SGL Carbon das Gebäude als Hauptsitz in Funktion. In diesem Zuge erfolgte die letzte umfangreiche Sanierung. Das Rheingau-Palais und die zugehörige Villa sind Kulturdenkmäler im Sinne des § 2 Abs. 1 des Hessischen Denkmalschutzgesetzes und zugleich Bestandteile der insgesamt als Kulturdenkmal nach § 2. Abs. 2 HDSchG geschützten Gesamtanlage "ehem. Sektkellerei Söhnlein". Denkmalschutzrechtliche Bestimmungen schließen dementsprechend grundsätzlich auch das Innere des Gebäudes sowie die umgebenden Flächen mit ein. Bisherige umfassende Umbauten und damit verbundene Teilentkernungen im Rheingaupalais in den Jahren 2011/2021 sowie die Einbindung des seinerzeit mit den durchgeführten Maßnahmen beteiligten Architekturbüros in die vorliegende Machbarkeitsstudie lassen davon ausgehen, dass der Umbau für die Schule denkmalschutzkonform möglich ist. Der Denkmalschutz wurde bisher noch nicht in das Projekt eingebunden, weil die derzeitige Planung noch nicht die notwendige Tiefe erreicht hat. Die weitergehende Planung muss intensiv mit dem Denkmalschutz abgestimmt werden. Bei Herrichtung des Rheingaupalais müssen Schule und Stadtteilbibliothek bis zum Abschluss des Baumaßnahme Umbaus des Rheingaupalais am bisherigen Standort verbleiben. Auf eine kostenintensive Interimscontaineranlage wird dadurch verzichtet. Kenndaten Adresse: Söhnleinstraße 8, 65201 Wiesbaden - Schierstein Flurstücksdaten: Gemeinde Wiesbaden, Gemarkung Schierstein, Flur 25, Flurstück 36/2; Flur 24, Flurstück 1/3 Grundstücksfläche ca. 20.300 m² Bruttogrundfläche gesamt ca. 12.328 m² (Rheingaupalais Söhnleinstraße 8) Weitere Infos entnehmen Sie der Aufgabenbeschreibung. Gegenstand der zu beauftragenden Leistung Objektplanung Gebäude und Innenräume gem. HOAI 2013, in der Fassung 2021, Teil 3, Abschnitt 1, § 33-37, Leistungsphasen 1-9 Grundleistungen. Darüber hinaus die im Vertragsentwurf (Anlage 02d der Aufforderung zu Angebotsabgabe in der Vorabversion) aufgeführten Besonderen Leistungen. Weiterführende ausführliche Informationen über die zu beauftragenden Leistungen sind der beigefügten Aufgaben- und Leistungsbeschreibung nebst zugehörigen Anlagen (Anlagen 02a der Aufforderung zu Angebotsabgabe in der Vorabversion) zu entnehmen. Weitere Planungsleistungen sind nicht Gegenstand dieses Vergabeverfahrens. Die Grundleistungen werden auf der Grundlage der HOAI 2013, in der Fassung 2021, vergütet. Eine Unterschreitung des Basishonorarsatzes bzw. Überschreitung des Oberen Honorarsatzes, sowie eine Abweichung zu den übrigen Honorarsätzen, ist zulässig. Wenn gewünscht sind diese durch die Angabe eines Nachlasses im Honorarangebot (prozentual und absolut) anzugeben und bei Bedarf im Anschreiben zu erläutern. Die Besonderen Leistungen werden auf Grundlage des von Ihnen abgegebenen Angebotes pauschal vergütet. Es ist geplant, die Ausführungsarbeiten nach einzelnen Gewerken zu vergeben. Optionen Es erfolgt ein stufenweiser Leistungsabruf (Optionen), vorbehaltlich der Gremienbeschlüsse zur weiteren Umsetzung des Projektes sowie der Entscheidung der AG im weiteren Projektverlauf: Stufe I: LPH 1-2, Stufe II: LPH 3, Stufe III: LPH 4, Stufe IV: LPH 5, Stufe V: LPH 6-7, Stufe VI: LPH 8,9 Mit dem Zuschlag in diesem Vergabeverfahren werden zunächst folgende Leistungen abgerufen: Stufe I: LPH 1-2 Der Auftragnehmer hat keinen Anspruch auf den Abruf von einzelnen und / oder sämtlichen Stufen und kann aus einem Nichtabruf auch keine weitergehenden Ansprüche (z. B. auf Schadensersatz oder Honorarerhöhung) herleiten. Projekttermine: Beginn der Leistungserbringung: ca. April 2026 Abschluss Leistungsphase 3: ca. Mai 2027 (= Bereitstellung Unterlagen für die Plausibilitätsprüfung) Abschluss Plausibilitätsprüfung: ca. August 2027 Abschluss LPH 4: ca. Oktober 2027 (= Einreichung Bauantrag) Baubeginn: ca. Januar 2028 Bezugsfertige Fertigstellung: ca. August 2030
Neubau und Umbau des Rheingaupalais in Wiesbaden zu einer 4-zügigen Haupt- und Realschule. Die Leistung umfasst die Objektplanung Gebäude und Innenräume nach HOAI 2013 (Fassung 2021), LPH 1-9. Der Auftraggeber behält sich eine stufenweise Leistungsabrufung vor. Die Vergabe erfolgt im nichtoffenen Verfahren als Teilnahmewettbewerb.
Planung einer 4-zügigen Haupt- und Realschule (Erich Kästner-Schule) durch Umbau und Umnutzung des denkmalgeschützten Rheingaupalais in Wiesbaden. Das Projekt umfasst die Objektplanung für Gebäude und Innenräume gemäß HOAI 2013 (Fassung 2021), Leistungsphasen 1-9. Die Vergabe erfolgt im nichtoffenen Verfahren mit Teilnahmewettbewerb. Es wird eine stufenweise Leistungsabrufung geben, beginnend mit LPH 1-2.
Umbau und Umnutzung des Rheingaupalais zu einer 4-zügigen Haupt- und Realschule, Wiesbaden.